1842 lesen wir den Begriff „Hamburger Steak“ das erste Mal in einem Kochbuch aus Amerika. Heute noch streitet man sich darüber, wie es zur Namensgebung kam. Tatsache ist: Nachdem ein 16-jähriger Amerikaner Anfang letzten Jahrhunderts eine Scheibe Käse auf den Hamburger legte, wurde ein weltweiter Food-Trend ausgelöst. Das grenzenlose Angebot lässt unschwer erkennen, dass dieser Trend bis heute ungebrochen ist.
Wer selbst Burger macht darf kreativ werden. Allerdings gibt es Grundbestandteile die Pflicht sind: Der Grillmeister nennt das Brötchen Bun und das Fleisch Patty. Wenn Patty und Bun appetitlich zubereitet werden, kann so gut wie nichts mehr schiefgehen. Jetzt kannst du selbst entscheiden welche Zutaten dich auf deinem Hamburger glücklich machen!
Das Patty: Das richtige Fleisch ist entscheidend!
Das Amerikanische Original wird mit 100% Rindfleisch gemacht und wird wenn möglich frisch vom Metzger durch den Fleischwolf gedreht. Finger weg von dem abgepackten Hackleisch aus dem Discounter! Das Muskelfleisch aus Schulter oder Nacken eignet sich aufgrund des Fettgehaltes perfekt für dein Patty. Dieser liegt bei etwa 20% und sorgt für saftige Burger. Wenn das Fleisch zu mager ist zerbröselt es und das Auge isst ja bekanntlich mit!
Vorsicht beim Würzen:
Häufig machen Anfänger den Fehler das Rindfleisch mit unterschiedlichsten Gewürzen oder sogar mit Senf und Ei zu versetzen. Um jedoch den großartigen Eigengeschmack vom Rind zu unterstreichen genügt das würzen mit Salz und Pfeffer in moderaten Maßen. Später kannst du den Geschmack des Burgers noch durch köstliche Soßen anpassen.
Burger Pattys formen:
Wenn du das Fleisch vorher kalt stellst lässt es sich besser formen. Ein klassischer Burger enthält etwa 150 Gramm Fleisch. Wer gerne einen echten Männerburger mit 200 oder sogar 250 Gramm grillt stößt beim konventionellen Burgergrillen auf Probleme! Hier verbrennt das Fleisch bevor es in der Mitte durchgegrillt ist. Dieses Problem löst der Burgerdevil durch seine Metallpitzen, die in das Fleisch eindringen.
Der Profi teilt das Rindfleisch vorher in gleich große Stücke, dadurch wird verhindert, dass am Schluss ein kleiner Rest übrigbleibt. Diese Portionen formst du jetzt zu runden und gleichhohen Scheiben.
In das geformte Patty drückst du mit deinem Daumen eine kleine Vertiefung in die Mitte. Dadurch verhinderst du das Aufwölben während sich das Fleisch wegen der Hitze leicht zusammenzieht. Bevor du die Patties auf den Grill schmeißt, legst du sie am besten noch knapp 30 Minuten ins Tiefkühlfach. Dadurch werden diese fester und fallen beim Grillen nicht auseinander.